Glossar

Nach­hal­tig­keit

B

Biodiversität

Die Viel­falt an Lebens­for­men in einem Öko­sys­tem.

Biodiversitätsschutz

Bemü­hun­gen zum Schutz der Viel­falt an leben­den Orga­nis­men auf der Erde, ein­schließ­lich der Erhal­tung ihrer Lebens­räu­me und der Bekämp­fung von Bedro­hun­gen wie der Lebens­raum­zer­stö­rung und der Ver­schmut­zung.

Brundtland-Kommission

Die Welt­kom­mis­si­on für Umwelt und Ent­wick­lung, bekannt für den Begriff “nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung”.

C

Corporate Citizenship (CC)

Das Enga­ge­ment von Unter­neh­men in ihrer Gemein­de, oft durch Spen­den, Spon­so­ring und ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment der Mit­ar­bei­ter.

Corporate Digital Responsibility (CDR)

Bezeich­net die Ver­ant­wor­tung von Unter­neh­men für ethi­sche und nach­hal­ti­ge Prak­ti­ken in ihren digi­ta­len Akti­vi­tä­ten, ein­schließ­lich Daten­schutz, Daten­si­cher­heit und fai­rem Tech­no­lo­gie­ein­satz.

Corporate Environmental Responsibility (CER)

Die Ver­ant­wor­tung von Unter­neh­men für ihre Umwelt­aus­wir­kun­gen und die Bemü­hun­gen, nega­ti­ve Ein­flüs­se auf die Natur zu mini­mie­ren.

Corporate Governance (CG)

Unter dem Begriff Cor­po­ra­te Gover­nan­ce ist die gute und trans­pa­ren­te Unter­neh­mens­füh­rung zu ver­ste­hen.

CO2- und THG-Emissionen

Frei­set­zung von Koh­len­di­oxid und Treib­haus­ga­sen in die Atmo­sphä­re.

Corporate Responsibility (CR)

Der umfas­sen­de Begriff der unter­neh­me­ri­schen Ver­ant­wor­tung für jeden Ein­fluss, den die Unter­neh­mens­tä­tig­keit auf die Gesell­schaft und die Umwelt hat.

Corporate Social Responsibility (CSR)

Die gesell­schaft­li­che Ver­ant­wor­tung von Unter­neh­men für sozia­le, öko­lo­gi­sche und öko­no­mi­sche Aus­wir­kun­gen.

Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)

EU-Vor­schlag für ein­heit­li­che Nach­hal­tig­keits­be­richt­erstat­tung

CSR-Preis der Bundesregierung (CSR)

Ein Preis, der von der Bun­des­re­gie­rung in Deutsch­land ver­ge­ben wird, um Unter­neh­men für ihre vor­bild­li­chen CSR-Initia­ti­ven aus­zu­zeich­nen.

CSR-Risikomanagement (CSR)

Die Iden­ti­fi­zie­rung, Bewer­tung und das Manage­ment von Risi­ken, die aus nicht nach­hal­ti­gen Prak­ti­ken und Akti­vi­tä­ten eines Unter­neh­mens resul­tie­ren kön­nen.

CSR-Strategien (CSR)

Lang­fris­ti­ge Plä­ne und Ansät­ze, um CSR in die Geschäfts­prak­ti­ken eines Unter­neh­mens zu inte­grie­ren.

D

Deutscher Nachhaltigkeitskodex (DNK)

Ein Leit­fa­den für Unter­neh­men in Deutsch­land, um ihre Nach­hal­tig­keits­leis­tung zu bewer­ten, zu berich­ten und zu ver­bes­sern.

DNSH-Kriterien (Do Not Significant Harm)

Anfor­de­run­gen für öko­lo­gi­sche Nach­hal­tig­keit.

E

Ecovadis

Unter­neh­men für Nach­hal­tig­keits­be­wer­tun­gen.

Eco-Management and Audit Scheme (EMAS)

Ein Manage­men­tin­stru­ment der EU für Unter­neh­men und ande­re Orga­ni­sa­tio­nen, um ihre Umwelt­leis­tung zu bewer­ten, zu berich­ten und zu ver­bes­sern.

Energieeffizienz

Maß­nah­men und Tech­no­lo­gien, die dar­auf abzie­len, den Ener­gie­ver­brauch zu redu­zie­ren, ohne den Kom­fort oder die Pro­duk­ti­vi­tät zu beein­träch­ti­gen.

European Sustainability Reporting Standards (ESRS)

Die ESRS-Stan­dards sind ein­heit­li­che euro­päi­sche Nach­hal­tig­keits­be­richt­erstat­tungs­stan­dards und Bestand­teil der CSRD.

EU-Taxonomie

Klas­si­fi­zie­rungs­sys­tem für öko­lo­gisch nach­hal­ti­ge Wirt­schafts­tä­tig­kei­ten.

European Green Deal

Ein zen­tra­ler Plan der Euro­päi­schen Uni­on, der dar­auf abzielt, Euro­pa bis 2050 kli­ma­neu­tral zu gestal­ten.

Erneuerbare Energien

Ener­gie­quel­len, die sich natür­lich erneu­ern oder aus uner­schöpf­li­chen Quel­len stam­men, wie Son­nen­licht, Wind, Regen, Gezei­ten oder geo­ther­mi­sche Ener­gie.

F

Fair Trade

Ein Han­dels­an­satz, der auf Dia­log, Trans­pa­renz und Respekt zielt und nach mehr Gleich­heit im inter­na­tio­na­len Han­del strebt.

Flustix-Zertifizierungssystem

Zer­ti­fi­kat für kunst­stoff­freie oder teil­wei­se kunst­stoff­freie Pro­duk­te.

G

Global Compact

UN-Initia­ti­ve zur För­de­rung nach­hal­ti­gen Wirt­schaf­tens.

Global Reporting Initiative (GRI)

Orga­ni­sa­ti­on für Nach­hal­tig­keits­be­richt­erstat­tungs­stan­dards.

Governance

Rege­lungs- und Koor­di­na­ti­ons­sys­tem in Orga­ni­sa­tio­nen.

Greenwashing

Prak­ti­ken von Unter­neh­men, die sich umwelt­freund­li­cher oder nach­hal­ti­ger dar­stel­len, als sie tat­säch­lich sind, oft durch irre­füh­ren­de Wer­bung.

Gemeinwohlökonomie (GWÖ)

Wirt­schafts­mo­dell, das dem Gemein­wohl dient.

I

Initiativen für Materialkreisläufe (Ifm)

Maß­nah­men für effi­zi­en­te Res­sour­cen­nut­zung.

IOM- Input-Output-Modell (IOM)

Modell zur Mes­sung volks­wirt­schaft­li­cher Effek­te von CSR.

ISO-Normen

Ver­schie­de­ne ISO-Nor­men spie­len eine wich­ti­ge Rol­le in der Nach­hal­tig­keits­be­richt­erstat­tung und im Umwelt­ma­nage­ment, z. B. ISO 14001, ISO 26000, ISO 20400.

K

Karbon-Fußabdruck

Die Gesamt­heit der Treib­haus­gas­emis­sio­nen, die direkt oder indi­rekt durch eine Per­son, Orga­ni­sa­ti­on, Ver­an­stal­tung oder Pro­dukt ver­ur­sacht wird.

Klimaneutralität

Der Zustand, in dem die Net­to-Koh­len­di­oxid­emis­sio­nen eines Unter­neh­mens, einer Stadt oder eines Lan­des Null errei­chen.

Kreislaufwirtschaft

Ansatz zur Wie­der­ver­wen­dung, Recy­cling und Rück­füh­rung von Res­sour­cen und Pro­duk­ten.

Kreislaufwirtschaftsgesetz

Ein Deut­sches Gesetz, das die Prin­zi­pi­en der Kreis­lauf­wirt­schaft und das Recy­cling von Pro­duk­ten för­dert.

L

Lebenszyklusanalyse (LCA)

Eine Metho­de zur Bewer­tung der Umwelt­aspek­te und poten­zi­el­len Aus­wir­kun­gen eines Pro­dukts über sei­nen gesam­ten Lebens­zy­klus hin­weg.

Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG)

Ein Gesetz, das Unter­neh­men ver­pflich­tet, die Ein­hal­tung von Men­schen­rech­ten und Umwelt­stan­dards ent­lang ihrer Lie­fer­ket­ten sicher­zu­stel­len.

Lieferkettenmanagement (LkM)

Die Pla­nung, Über­wa­chung und Steue­rung von Lie­fer­ket­ten­ak­ti­vi­tä­ten, um die Lie­fe­rung von Roh­stof­fen oder Pro­duk­ten sicher­zu­stel­len.

M

Monomaterial-Kreislauf

Ein Ansatz, bei dem Pro­duk­te aus nur einem Mate­ri­al bestehen und nach ihrer Lebens­dau­er leicht recy­celt oder wie­der­ver­wen­det wer­den kön­nen.

N

Nachhaltigkeitsbericht

Bericht über Nach­hal­tig­keits­leis­tun­gen von Unter­neh­men.

Nachhaltigkeitsstrategie Sachsen / Thüringen

Regio­na­le Nach­hal­tig­keits­stra­te­gien, die spe­zi­fi­sche Zie­le Maß­nah­men zur För­de­rung der Nach­hal­tig­keit in die­sen Bun­des­län­dern umfas­sen.

Nachhaltige Beschaffung

Der Pro­zess, bei dem Unter­neh­men sicher­stel­len, dass die von ihnen erwor­be­nen Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen umwelt­freund­lich und sozi­al ver­träg­lich her­ge­stellt wer­den.

Nachhaltige Entwicklung

Ein Ent­wick­lungs­an­satz, der die Bedürf­nis­se der gegen­wär­ti­gen Gene­ra­ti­on erfüllt, ohne die Fähig­keit zukünf­ti­ger Gene­ra­tio­nen zu gefähr­den, ihre eige­nen Bedürf­nis­se zu erfül­len.

Nachhaltige Mobilität

Ver­kehrs­sys­te­me und Mobi­li­täts­lö­sun­gen, die dar­auf anzie­len, die Umwelt­aus­wir­kun­gen zu mini­mie­ren und die sozia­le Gerech­tig­keit zu maxi­mie­ren.

Nachhaltiges Wachstum

Wirt­schafts­wachs­tum, das lang­fris­tig auf­recht­erhal­ten wer­den kann, ohne natür­li­che Res­sour­cen zu erschöp­fen oder ernst­haf­te Umwelt­schä­den zu ver­ur­sa­chen.

Nationaler Aktionsplan für Wirtschaft und Menschenrechte (NAP)

Natio­na­le Stra­te­gie zum Schutz der Men­schen­rech­te im Zusam­men­hang mit unter­neh­me­ri­schen Akti­vi­tä­ten.

Nichtregierungsorganisationen (NGOs)

Unab­hän­gi­ge Orga­ni­sa­tio­nen, die sich für sozia­le, öko­lo­gi­sche oder huma­ni­tä­re Anlie­gen ein­set­zen.

O

Ökologischer Fußabdruck

Ein Maß für die Umwelt­aus­wir­kun­gen einer Per­son, Orga­ni­sa­ti­on oder Gemein­schaft in Bezug auf die Men­ge der genutz­ten natür­li­chen Res­sour­cen.

Ökosystemdienstleistungen

Die viel­fäl­ti­gen Vor­tei­le, die Men­schen aus der natür­li­chen Umwelt und aus rich­tig funk­tio­nie­ren­den Öko­sys­tem zie­hen, wie Bestäu­bung, Was­ser­auf­be­rei­tung und Krank­heits­kon­trol­le.

P

Produktionsmodelle

Die Struk­tur und Pro­zes­se, die ein Unter­neh­men ver­wen­det, um Pro­duk­te her­zu­stel­len und auf den Markt zu brin­gen.

R

Ressourcenallokation

Die Zuwei­sung von finan­zi­el­len Mit­teln und ande­ren Res­sour­cen für bestimm­te Akti­vi­tä­ten oder Pro­jek­te.

Ressourcenproduktivität

Ver­hält­nis zwi­schen pro­du­zier­ten Gütern/Dienstleistungen und ver­wen­de­ten Res­sour­cen.

Ressourceneffizienz

Nut­zen im Ver­hält­nis zum Res­sour­cen­ein­satz.

Ressourcenschonung

Stra­te­gien und Prak­ti­ken, die auf eine effi­zi­en­te Nut­zung natür­li­cher Res­sour­cen abzie­len, um deren Ver­füg­bar­keit für zukünf­ti­ge Gene­ra­tio­nen zu sichern.

S

Science Based Targets initiative (SbTi)

Initia­ti­ve für kli­ma­neu­tra­le Zie­le.

Social Development Goals (SDGs)

Zie­le für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung der Ver­ein­ten Natio­nen.

Soziale Gerechtigkeit

Ein Zustand, in dem alle Mit­glie­der der Gesell­schaft glei­che Rech­te haben und gerech­ten Zugang zu Res­sour­cen und Chan­cen erhal­ten.

Stakeholder

Grup­pen, die von unter­neh­me­ri­schen Akti­vi­tä­ten betrof­fen sind.

Standards für die CSR-Berichterstattung

Leit­li­ni­en für Nach­hal­tig­keits­be­rich­te.

Struktureller Wandel

Gro­ße Ver­än­de­run­gen in der Indus­trie­struk­tur auf­grund von Tech­no­lo­gie oder glo­ba­len Trends.

Sozialstandards der Internationalen Arbeitsorganisation (SILO)

Richt­li­ni­en für fai­re Arbeits­be­din­gun­gen.

T

Trickle Down Effekt

Wohl­stands­ef­fekt von oben nach unten.

U

Umweltmanagement

Die sys­te­ma­ti­sche Vor­ge­hens­wei­se zur Mini­mie­rung der Umwelt­aus­wir­kun­gen von Orga­ni­sa­tio­nen oder Akti­vi­tä­ten durch Prak­ti­ken wie Abfall­re­du­zie­rung, Recy­cling und nach­hal­ti­ge Beschaf­fung.

Umweltpolitik

Richt­li­ni­en und Geset­ze, die von Regie­run­gen oder Orga­ni­sa­tio­nen ent­wi­ckelt wur­den, um den Ein­fluss mensch­li­cher Akti­vi­tä­ten auf die Umwelt zu regu­lie­ren oder zu steu­ern.

Z

Zero Waste

Ein Prin­zip, das dar­auf abzielt, den Abfall auf null zu redu­zie­ren, indem alle Pro­duk­te so ent­wor­fen wer­den, dass alle ihre Kom­po­nen­ten wie­der­ver­wen­det oder recy­celt wer­den kön­nen.